Um Feuchtigkeitsschäden und insbesondere Schimmelbildung in Ihrer Wohnung zu vermeiden, sollten Sie - vor allem Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Küche und Bad - gründlich lüften. Lüften Sie drei- bis viermal täglich. Das ist auf verschiedene Arten möglich, aber am wirkungsvollsten sind Querlüften - durch weit geöffnete Fenster mit Durchzug zu einem andern Fenster am anderen Ende der Wohnung - und Stoßlüften - durch ganz geöffnetes Fenster in einem Raum. Die Dauer des Lüftens ist grundsätzlich wetterabhängig, i.d.R. reichen meist fünf bis zehn Minuten für den vollständigen Luftaustausch. Dabei auch selten genutzte Räume lüften. Die Wirkung von gekippten Fenstern ist dagegen bescheiden. Für den Luftaustausch brauchen Sie etwa fünfmal so lange wie bei der Quer- bzw. Stoßlüftung. Öffnen Sie die Fenster auch zusätzlich nach dem Duschen und Kochen, damit der Wasserdampf abziehen kann. Vor allem im Winter, wenn die kalten Außenwände sehr anfällig für Schimmel sind, ist das Lüften effektiv. Denn die einströmende kalte Außenluft enthält wesentlich weniger Feuchtigkeit als die Zimmerluft - im übrigen auch bei Regenwetter. Insbesondere aber innen beschlagene Fenster sind das beste Zeichen, dass gelüftet werden muss. Lüftungsarten im Überblick: QuerlüftungFenster und gegenüberliegende Tür/Fenster ganz geöffnet. Vorteil: Die Raumluft ist in kurzer Zeit (ca. fünf Minuten) erneuert, der Raum kühlt aber nicht aus. Die Energieverluste sind minimal, Heizkosten werden gespart. StoßlüftungFenster ganz geöffnet und gegenüberliegende Tür/Fenster geschlossen. Vorteil: Die Raumluft ist in kurzer Zeit (ca. zehn Minuten) erneuert, der Raum kühlt aber nicht aus. Die Energieverluste sind minimal, Heizkosten werden gespart. SpaltlüftungFenster gekippt und gegenüberliegende Tür/Fenster ganz geschlossen. Nachteil: Der Raum kühlt aus und die Energiekosten sind hoch, hohe Heizkosten.